Methodenstandard für die Funktionskontrolle von Fischaufstiegsanlagen
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Name
Methodenstandard für die Funktionskontrolle von Fischaufstiegsanlagen
ID
3.12
Land
Deutschland
Herausgeber
BWK - Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V.
Grundlage
-
Spezialisierung
Funktionskontrolle
Zielfischart
Fischfauna in Deutschland
beschriebene Bauweisen
-
Aktualisierungsdatum
Januar, 2006
Anmerkungen
Fokus auf biologisches Monitoring
Zusammenfassung
Der Methodenstandard für die Funktionskontrolle von FAA wurde entwickelt, um die Defizite der Funktionskontrollen in der Vergangenheit, die bisher nach subjektiven und nicht wiederholbaren Kriterien des jeweiligen Prüfers durchgeführt wurden, auszugleichen. Inhaltlich gliedert sich das Dokument in generelle Aspekte bei Funktionskontrollen, der technisch-hydraulischen Charakterisierung des Standortes, der biologischen Funktionskontrolle sowie der Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung der flussaufwärtsgerichteten Durchgängigkeit. Bei den generellen Aspekten wird die Notwendigkeit, die Zielstellung sowie Anforderungen an das Gutachten und den Bearbeiter erläutert. Die technisch-hydraulische Charakterisierung beinhaltet das methodische Prinzip, die Datenerfassung sowie die Ergebnisdokumentation. Für die technisch-hydraulische Charakterisierung sollen die abiotischen Voraussetzungen des Baukörpers und der angrenzenden, beeinflussten Gewässerabschnitte bei geringer und erhöhter Wasserführung dokumentiert werden. Die Datenerfassung wird in die Unterwasserkomponente, die FAA-Komponente und die Oberwasserkomponente des Wanderkorridors miteinbezogen. Für die Auffindbarkeit wird die vereinfachende Annahme getroffen, das die Mehrzahl der Wanderfische von rheophiler Art sind, auf ruhigere Einstiegsbereiche für strömungsindifferente Arten wird nicht eingegangen. An die technisch-hydraulische Seite schließen sich Vorgaben bezüglich der biologischen Funktionskontrolle an. Geprüft werden soll die erfolgreiche Auffindung und Überwindung der Anlage durch anadrome Fischarten. Vereinfachend wird das Prüfen des gesundheitlichen und energetischen Zustandes der Fische nach der Passierung nicht berücksichtigt. Die Anforderungen an die biologische Funktionskontrolle beinhalten die einfache Erfassung der Daten, eine uneingeschränkte, quantitative Vergleichbarkeit von Untersuchungsergebnissen, Möglichkeiten einer quantitativen Bewertung sowie das Ausschliessen dass Funktionsmängel durch methodische Defizite verursacht werden. Als zu kontrollierende Bereiche wird die Arten- und Größenselektivität, die Aufstiegszahl sowie die Akkumulation aufstiegswilliger Individuen im Unterwasser beleuchtet und verschiedene Prüfmethoden vorgestellt. Als Zeitraum für die Kontrollen werden die Laichphasen vorgegeben. Unter der biologischen Funktionskontrolle finden sich weiter rechtliche Aspekte und die Erfassung der Daten, sowohl der aufgestiegenen Fische als auch der Erfassung des Unterwasserbestandes. Weiter wird die Ergebnisdokumentation vorgegeben und die Aufbereitung und Bewertung der gesammelten Daten. Die Bewertung und Dokumentation kann mit Hilfe verschiedener Ablaufschemata und Protokolle durchgeführt werden.
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