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DIDAMINTQ.DAT

Aus BAWiki

Basisinformationen

Datei-Typ

didamintq.dat

Datei-Form

FORMATTED

Version

4.x / Dezember 2012

Beschreibung

Dezember 2012

Bedeutung der Datei

enthält allgemeine Steuerdaten für das Programm DIDAMINTQ

Datei-Inhalt

Vorbemerkungen zur Benutzung des Programms

Man beachte zunächst die verschiedenen Hinweise auf dem Programmkennblatt von DIDAMINTQ.

Handelt es sich um Ergebnisse einer tiefenstrukturierten (3D) Simulation, so sind zusätzlich folgende Aspekte zu beachten:

  1. Für alle einfachen Größen wie Strömungsgeschwindigkeit, Durchfluss, Salzgehalt etc. ist es ohne Belang, ob die von DIDAMINTQ querschnittsintegrierten/-gemittelten Daten aus Ergebnisdateien mit tiefengemittelten (2D) oder tiefenstrukturierten (3D) Daten abgeleitet werden. Dies ist deshalb der Fall, da die in UNTRIM2007 bei der Tiefenmittelung getroffenen Annahmen exakt mit denen von DIDAMINTQ übereinstimmen.
  2. Die 3D-Simulation mit UNTRIM2007 liefert auch tiefenintegrierte Transportgrößen. Die Querschnittsintegration dieser Transportgrößen erzeugt Ergebnisse, die mit den Ergebnissen, die aus den tiefenstrukturierten (3D) Daten abgeleitet werden, übereinstimmen.
    In diesem Fall ist die Verwendung von 3D-Eingangsdaten nicht notwendig und die folgenden drei Aussagen (3.-5.) nicht zutreffend.
  3. Aussage 1.) gilt nicht für Transporte, z.B. den Salztransport, der sich aus dem Produkt zweier Größen - hier Strömungsgeschwindigkeit und Salzgehalt - ergibt. Hierfür müssen bei einer 3D-Simulation immer die 3D-Ergebnisse benutzt werden, um zu den korrekten (integralen) Transporten zu gelangen.
  4. Berechnet man sowohl aus 2D- als auch aus 3D-Eingangsdaten dieselben Transportgrößen, so werden diese i.d.R. unterschiedlich sein. Ein Vergleich erlaubt die Bewertung der Bedeutung der Dreidimensionalität für den jeweiligen Transport. Eine Differenz ist das Ergebnis (negativ) korrelierter Schwankungen der jeweiligen Größe über die Wassertiefe.
  5. Will man bei 3D-Simulationen auf der sicheren Seite liegen, so sollte man immer die 3D-Eingangsdaten verwenden, auch wenn dieser Aufwand für manche Größen (Wasserstand, Strömungsgeschwindigkeit) unnötig ist.

Nach der Anwendung des Programms sollten die Ergebnisse auf Plausibilität geprüft werden. Besonders geeignet sind leicht verständliche Größen wie (mittlerer) Wasserstand, Durchflussquerschnitt und (mittlere) Strömungsgeschwindigkeit (normal zum jeweiligen Querschnitt).

Dateiinhalt

  • Parameter zur Steuerung des allgemeinen Programmablaufs (Block PARAMETER)
    • Key Anfangsdatum : Bezeichnet den ersten Zeitpunkt, für den eine Integration durchgeführt werden soll.
      Eingabe im Format TT.MM.JJJJ-hh:mm:ss.nnnnnnnnn.
    • Key Endedatum : Bezeichnet den letzten Zeitpunkt, für den eine Integration durchgeführt werden soll.
      Eingabe im Format TT.MM.JJJJ-hh:mm:ss.nnnnnnnnn.
    • (optional) Key T-Integration : Bezeichnet die Methode, mit der die Integration über die Tiefe durchgeführt wird.
      • (Voreinstellung) schichtweise konstant : der an einer Position für eine z-Schicht vorliegende Wert wird als konstant für die jeweilige Schicht betrachtet.
    • (optional) Key Q-Integration : Bezeichnet die Methode, mit der die Integration über die Breite durchgeführt wir
      • (Voreinstellung) abschnittsweise konstant : der an einer Position vorliegende Wert wird als konstant über die halbe Länge der angrenzenden Segmente (zu den Nachbarpositionen) betrachtet.
    • (optional) Key Grenzwassertiefe : minimale Wasserbedeckung in Metern für die Integration/Mittelung. Unterschreitet die aktuelle Wasserbedeckung diesen Wert, so wird eine Position als trocken gefallen betrachtet und z.B. die Wasserstands- sowie Strömungsdaten nicht ausgewertet. Der Wert liegt typischer Weise zwischen 0.01 und 0.10 Metern, Voreinstellung 0.05 m.
      Hinweis: dieser Wert wird im weiteren Verlauf des Programms durch die in den Eingangsdateien enthaltenen Informationen zur Grenzwassertiefe übersteuert, sofern diese vorhanden sind.
    • (optional) Key Querprofile : Steuerparameter. Gibt an, ob die Integration auf Querprofilen ausgeführt werden soll oder nicht.
      • (Voreinstellung) .true. : Querprofile bearbeiten.
      • .false. : Querprofile nicht bearbeiten.
    • (optional) Key Laengsprofile : Steuerparameter. Gibt an, ob die Integration auf Längsprofilen ausgeführt werden soll oder nicht.
      • (Voreinstellung) .false. : Längsprofile nicht bearbeiten.
      • .true. : Längsprofile bearbeiten.
    • (optional) Key Output_insel : Steuerparameter. Ausgabe der bearbeiteten Profile und Profilhauptpunkte in eine Datei des Typs insel.dat mit dem Namen didamintq_insel.dat.
      • (Voreinstellung) .true. : Datei erzeugen.
      • .false. : Datei nicht erzeugen.
    • (optional) Key Output_geopos : Steuerparameter. Ausgabe der bearbeiteten Profilhauptpunkte in Dateien des Typs geopos.dat.
      • (Voreinstellung) .true. : Dateien erzeugen.
      • .false. : Dateien nicht erzeugen.
    • (optional) Key HQuerwassertiefe : Bezeichnet die Wasserbedeckung in Metern, unterhalb der bei der Berechnung der mittleren Wassertiefe Punkte nicht mehr berücksichtigt werden. Um einen mittleren Wasserstand zu erhalten, welcher dem Wasserstand der tiefen Rinne entspricht, sollte man einen die o.g. Grenzwassertiefe übersteigenden Wert angeben. Voreinstellung 0.05 m.

Hinweis(e):

  • Lesen aus Block mit ENDDATA abschließen.
  • Es werden alle (synoptischen) Datensätze zwischen Anfangs- und Endedatum bearbeitet.
  • Profile können auch einzeln ausgeschlossen werden, siehe unten Block EXCLUDE-PROFILES.

  • Datei(en) mit Eingangsdaten (Block BDF-INPUTFILES)
    • Key BDF-File : Datei mit Eingangsdaten, Datei des Typs dirz.bin.

Hinweis(e):

  • Lesen aus Block mit ENDDATA abschließen.
  • Eingangsdaten müssen synoptische Daten sein.
  • Wird mehr als eine Datei angegeben, so müssen alle Dateien bezüglich der Eigenschaften
    • Systemdatei (Profil-Topografie),
    • Grenzwassertiefe,
    • alternative Topografie,
    • Systemneigung, und
    • Morphodynamik
      einheitlich (homogen) sein.
  • In einer der Eingangsdateien muss die Referenzwasserfläche (Wasserstand) enthalten sein.
  • Falls mit alternativer oder dynamischer Topografie gearbeitet wird, so muss in einer der Eingangsdateien ebenfalls die topografische Referenzgröße (zeitvariable Topografie) enthalten sein.
  • Falls mit Systemneigung gearbeitet wird, so muss in einer der Eingangsdateien ebenfalls die neigungsbedingte Höhendifferenz enthalten sein.
  • Eingangsdaten dürfen keine querschnittsintegrierten Daten sein.
  • Eingangsdaten müssen knotenorientierte Daten sein.

  • Vorzeichen bei der Integration auf Profilen (Block INT-ORIENTATION)
    Steuerwort und Kennung bzw. langer Name des Profils zur Festlegung der Behandlung des Vorzeichens bei der Integration.
    • Key alle_invers : mit .true. bzw. (Voreinstellung) .false. die Vorzeichenbehandlung für alle Profile einheitlich einstellen (invers zur natürlichen Definition aus der Orientierung der Profile, siehe Programmkennblatt).
    • Key Profil_invers Vorzeichenbehandlung für ein Profil invers zur natürlichen Definition festlegen.
    • Key Profil_normal : Vorzeichenbehandlung für ein Profil normal, also wie durch die natürliche Definition gegeben, festlegen. In Kombination mit alle_invers sinnvoll.

Hinweis(e):

  • Lesen aus Block mit ENDDATA abschließen.
  • Block kann leer sein.

  • Integration auf Profilen ausschließen (Block EXCLUDE-PROFILES)
    Einzelne Querprofile von der Bearbeitung ausschließen. Kann dann genutzt werden, um z.B. die Voreinstellung aus Querprofile in Block PARAMETER für einzelne Profile zu übersteuern:
    • Key exclude_Profil : Kennung bzw. langer Name des (Quer-) Profils, welches von der Bearbeitung ausgeschlossen werden soll.

Hinweis(e):

  • Lesen aus Block mit ENDDATA abschließen.
  • Block kann leer sein.

  • (optional) Schnittpunktberechnung ausschließen (Block EXCLUDE-INTERSECTION-PROFILES)
    Einzelne Längsprofile von der Schnittpunktberechnung ausschließen. Kann dazu genutzt werden, um bei Vorhandensein mehrerer Längsprofile die Berechnung der Schnittpunkte mit den vorhanden Querprofilen zu unterbinden. Typischer Weise sollte jedes Querprofil nur einen Schnittpunkt mit einem Längsprofil besitzen.
    • Key exclude_Profil : Kennung bzw. langer Name des (Längs-) Profils, welches von der Schnittpunktberechnung ausgeschlossen werden soll.

Hinweis(e):

  • Lesen aus Block mit ENDDATA abschließen.
  • Block kann leer sein.

  • ENDFILE-Marke beendet das Lesen aus Datei.

Programme, welche diesen Datei-Typ benutzen

DIDAMINTQ

Beispiel-Datei

siehe $PROGHOME/examples/DidaMintQ/


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