Ökologische Durchgängigkeit
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Seit Inkrafttreten des novellierten Wasserhaushaltsgesetzes am 1. März 2010 obliegt dem Bund die Aufgabe, an den von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) errichteten und betriebenen Stauanlagen die ökologische Durchgängigkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Eine erste Analyse hat gezeigt, dass die überwiegende Zahl der WSV-Staustufen nicht ausreichend durchgängig ist und demzufolge der Bau von Fischauf- und -abstiegsanlagen erforderlich ist.
Neben der Beratung der WSV bei der Planung von Maßnahmen zur Gewährleistung des Fischauf- und -abstiegs, bearbeitet die BAW gemeinsam mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), und häufig in Kooperation mit Universitäten Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Diese haben das Ziel, offene, für die Planungspraxis relevante Fragestellungen zu beantworten. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten lassen sich in die folgenden drei Bereiche unterteilen.
| Standardisierung Forschungsarbeiten, die sich mit konkreten Fragestellungen und Bemessungsvorgaben beschäftigen, dienen dem Ziel, einen auf die Verhältnisse an Bundeswasserstraßen abgestimmten Standard für Fischauf- und -abstiegsanlagen zu entwickeln. |
FuE Neben diesen stark anlagenbezogenen Arbeiten gibt es eine Reihe an Forschungsprojekten, die sich grundlegenden Fragen widmen und erst in weiteren Entwicklungsschritten zu Bemessungsvorgaben führen werden. |
FAA mit Forschungsanteil Ein weiterer wesentlicher Baustein der Forschung von BAW und BfG sind Fischaufstiegsanlagen mit Forschungsanteil (früher: Pilotanlagen), die an verschiedenen Bundeswasserstraßen errichtet werden. An diesen Anlagen sollen wichtige Fragen zum Verhalten von Fischen in deren natürlichen Umfeld untersucht werden. |
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