Tidekennwerte des Salzgehalts: Unterschied zwischen den Versionen
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Residuelles Salzvolumen, welches von der Flutströmung und der Ebbeströmung durch einen Querschnitt transportiert wird (unter Beachtung der unterschiedlichen Transportrichtungen). Ist der advektive Salztransport durch den Flutstrom entgegengesetzt gleich groß wie der mit dem Ebbestrom verbundene Transport, so findet kein residueller advektiver Salztransport statt. | |||
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Version vom 9. Juni 2010, 07:58 Uhr
Graphische Darstellung (im -Format, 30k) der Tidekennwerte des Salzgehalts. Diese Darstellung ist zusätzlich auch als Encapsulated PostScript Datei ( 29k) erhältlich.
Graphische Darstellung (im -Format, 29k) der Tidekennwerte des Salztransports. Diese Darstellung ist zusätzlich auch als Encapsulated PostScript Datei ( 28k) erhältlich.
Motivation
Die Berechnung und graphische Darstellung verschiedener Tidekennwerte des Salzgehalts sowie des advektiven Salztransports trägt dazu bei, die räumliche Veränderung der Salzkonzentration im Wasserkörper, die Variation des Salzgehalts innerhalb einer Tide sowie den advektiven Transport durch die Strömung, getrennt für den Ebbe- und Flutstrom sowie für die gesamte Tide, in Küstengewässern und Ästuarien herauszuarbeiten (siehe hierzu auch Animation der gezeitenbedingten Veränderlichkeit des Salzgehalts in der inneren Außenweser).
- So vermittelt beispielsweise die für die Dauer des Ebbestroms sowie des Flutstroms getrennt durchgeführten Berechnungen der Kennwerte des advektiven Salztransports einen Eindruck von den verschiedenen Wegen, auf denen Salz von der Strömung transportiert wird. Diese Wege können für den Ebbe- und den Flutstrom mehr oder weniger stark voneinander abweichen. Dies kann einerseits mit der örtlich verschieden stark ausgeprägten Flut-Ebbe-Asymmetrie des Wassertransportes zusammenhängen und andererseits von den in Küstengewässern und Ästuarien vorhandenen Salzgehaltsgradienten beeinflußt werden.
- Der an einem bestimmten Ort auftretende Unterschied zwischen dem maximalen und dem minimalen Salzgehalt kann in einem Ästuar infolge des Süßwassereinflusses recht große Werte annehmen. Die Salzgehaltsvariation, die sich als Differenz aus den Extremwerten des Salzgehalts ergibt, wird dabei maßgeblich von dem Produkt des lokalen horizontalen Salzgradienten mit dem Tideweg (lagrangesche Verdriftung eines Wasservolumens) bestimmt. Dies ist damit zu erklären, daß Salz überwiegend advektiv mit der Strömung transportiert wird. Das an einem Ort innerhalb einer Tide vorbeifließende Wasser entstammt unterschiedlichen Ursprungsregionen, d.h. unterschiedlichen Wasserkörpern, die in den Brackwasserzonen der Ästuarien deutlich voneinander abweichende Salzgehaltswerte aufweisen können. Für am Boden lebende ortstreue Organismen stellt die Salzgehaltsvariation einen wesentlichen Streß-Faktor ihrer natürlichen Umwelt dar (Variation des osmotischen Drucks bei wechselndem Salzgehalt).
Eine automatische Analyse zur Ermittlung der Tidekennwerte der Salzgehalts von 2D- oder 3D- Berechnungsergebnissen wird von dem Programm TDKSF durchgeführt.
Definition der Tide-Kennwerte des Salzgehalts
Flutstrom
Advektiver Salztransport durch den Flutstrom
Salzvolumen, welches von der Flutströmung durch einen Querschnitt transportiert wird
Beispiel: Advektiver Salztransport durch den Flutstrom in der inneren Außenweser
Ebbestrom
Advektiver Salztransport durch den Ebbestrom
Salzvolumen, welches von der Ebbeströmung durch einen Querschnitt transportiert wird
Beispiel: Advektiver Salztransport durch den Ebbestrom in der inneren Außenweser
Gesamte Tide
Maximaler Salzgehalt
Maximalwert des Salzgehalts während einer Tide (zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ebbestromkenterungen)
Beispiel: Maximaler Salzgehalt in der inneren Außenweser
Minimaler Salzgehalt
Minimalwert des Salzgehalts während einer Tide (zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ebbestromkenterungen)
Beispiel: Minimaler Salzgehalt in der inneren Außenweser
Mittlerer Salzgehalt
Mittelwert des Salzgehalts während einer Tide (zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ebbestromkenterungen)
Beispiel: Mittlerer Salzgehalt in der inneren Außenweser
Salzgehaltsvariation
Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen innerhalb einer Tide auftretenden Salzgehalt (zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ebbestromkenterungen)
Beispiel: Salzgehaltsvariation in der inneren Außenweser
Residueller advektiver Salztransport
Residuelles Salzvolumen, welches von der Flutströmung und der Ebbeströmung durch einen Querschnitt transportiert wird (unter Beachtung der unterschiedlichen Transportrichtungen). Ist der advektive Salztransport durch den Flutstrom entgegengesetzt gleich groß wie der mit dem Ebbestrom verbundene Transport, so findet kein residueller advektiver Salztransport statt.
Beispiel: Residueller advektiver Salztransport in der inneren Außenweser
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