Korrosionsschutzprüfungen (Stahlbau und Korrosionsschutz): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. März 2022, 09:04 Uhr
Das heterogene Belastungskollektiv von Beschichtungen im Stahlwasserbau erfordert ein adäquates Prüfprogramm zum qualitativen Tauglichkeitsnachweis. Neben genormten Prüfverfahren (z. B. Beständigkeit gegen neutralen Salzsprühnebel) werden zusätzliche Prüfverfahren für die spezifischen Anforderungen der WSV herangezogen (z. B. Kondensatwasserwechseltest und Abriebprüfung, sowie Verträglichkeit mit kathodischem Korrosionsschutz).
Letztendlich müssen die im Labor geprüften Beschichtungssysteme ihre erbrachten Tauglichkeitsnachweise in natürlicher Umgebung bestätigen. Dazu stehen der BAW neben den beiden Flussstandorten in Trier und Windheim zusätzlich die beiden Küstenstandorte in Kiel und Büsum als Auslagerungspunkte zur Verfügung. Dort werden sämtliche Beschichtungssysteme über einen Zeitraum von fünf Jahren und in jeweils verschiedenen Belastungszonen auf ihre Schutzeigenschaften untersucht. Dadurch wird gewährleistet, dass ggf. auf Laborprüfungen hin optimierte Beschichtungssysteme umfassend auf ihre Stärken und Schwächen untersucht werden.
Neben der qualitativen Prüfung der Korrosionschutzbeschichtungen für die WSV werden auch Aspekte wie spezielle Korrosionsszenarien (Mikrobielle Korrosion MIC oder Bimetallkorrosion), eine ökotoxikolgische Bewertung der eingesetzten Beschichtungsstoffe bzw. kostengünstige Instandsetzungsalternativen (Smart Repair) untersucht.
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