Beispiel: Restdurchfluß in der inneren Außenweser
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In dem Bild zu sehen ist der Restdurchfluß (dargestellt ist der Wert für die über die Wassertiefe gemittelten Durchflüsse). In diesem spiegelt sich die langristige Verdriftung der Wasservolumina in der inneren Außenweser wieder, die eine Folge der von Ort zu Ort unterschiedlichen Ebbe-Flut-Asymmetrie der Strömungen, topographischer Effekte und dem Oberwasserzufluß aus der Unterweser (unten rechts) ist.
Deutlich in Erscheinung tritt die Überströmung des südlichen Hohe Weg Watts (im Bild links) von der Innenjade (links außerhalb des Bildes) zur Außenweser. Diese korreliert außerdem mit dem Eulerschen Reststrom) sowie Anomalien des Kenterpunktabstands Flutstromkenterung und des Verhältniswertes mittlere Flut- : mittlere Ebbestromgeschwindigkeit.
Das am deutlichsten in Erscheinung tretende Phänomen sind die entlang der tiefen Rinne mit dem Außenweserfahrwasser (siehe Topographie) vorhandenen Zonen mit entgegengesetzt orientiertem Restdurchfluß. Auf der östlichen Rinnenseite ist ein seewärts (nach Nordwesten) orientierter Restdurchfluß sichtbar, wohingegen auf der südwestlichen Rinnenseite ein landeinwärts weisender Restdurchfluß auftritt. Die über den Rinnenquerschnitt vorhandene Asymmetrie kann zum einen mit der Überflutung der westlich der Rinne liegenden Wattgebiete sowie mit den aus der rechtsablenkenden Corioliskraft herrührenden Effekten in Zusammenhang stehen (ein in Bewegung befindliches Fluidvolumen wird auf der Nordhalbkugel der Erde in Strömungsrichtung gesehen nach rechts abgelenkt). Auch der Abfluß des Oberwassers aus der Unterweser (unten rechts) in die Außenweser wird dieses Ergebnis beeinflussen.
Topographie des oben dargestellten Gebietes
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